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Aromabäder - Selfcare

  • Autorenbild: Ines
    Ines
  • 17. Mai
  • 4 Min. Lesezeit

Selfcare mit Aromabädern: Entspannung für Körper und Seele


Ihr lieben,

als wir vor einiger Zeit unser Haus umgebaut haben, war eines meiner größten Wünsche eine große Badewanne. Ich liebe es einfach zu baden! Es ist für mich der perfekte Ort, um abzuschalten und richtig zu entspannen. Mit einem spannenden Hörbuch oder Podcast, meinem Diffuser, der den Raum mit den ätherischen Ölen füllt, die meinen Körper und Geist zur Ruhe bringen – das ist für mich pure Wellness.

Allerdings muss ich zugeben, dass meine Badegewohnheiten früher nicht immer so gesund waren. Ich kaufte in der Drogerie, was gerade gut roch oder gut aussah, ohne mir wirklich Gedanken darüber zu machen, was genau ich da in mein Badewasser schüttete. Doch das Bewusstsein, dass unsere Haut unser größtes Organ ist und über den Tag hinweg viele Schadstoffe aufnehmen kann, hat meine Einstellung geändert. Kosmetika und Badezusätze enthalten oft hormonell wirksame Substanzen, allergieauslösende Duftstoffe oder auch Erdöl- und Palmölprodukte – nichts, was ich meiner Haut und meinem Körper noch antun wollte.


Deshalb habe ich die wunderbare Welt der Aromabäder für mich entdeckt. Sie haben nicht nur eine tief entspannende Wirkung auf den Körper, sondern auch auf den Geist. Der Duft der ätherischen Öle erreicht über die Nase das limbische System und beeinflusst direkt unsere Emotionen und unser Wohlbefinden. Gleichzeitig werden die Öle in kleinen Mengen über die Haut aufgenommen und wirken positiv auf unser Organ- und Nervensystem.


Damit dein Aromabad nicht nur entspannend, sondern auch gesund ist, gibt es einige Dinge, die man beachten sollte. Ich habe für dich eine kleine Liste zusammengestellt:


1. Nicht direkt nach dem Essen baden

Nach einer schweren Mahlzeit sollte man nicht sofort in die Wanne springen, da der Kreislauf sonst zusätzlich belastet wird.

2. Badedauer und Umgebung

Die ideale Badezeit beträgt 15 bis 20 Minuten. Das Badewasser sollte nicht zu kalt sein, und das Badezimmer sowie ein Handtuch oder Bademantel sollten vorab erwärmt werden, um die Entspannung zu maximieren.

3. Nach dem Bad ruhen

Nach dem Bad ist es besonders wichtig, sich mindestens 30 Minuten zu entspannen. Gönn dir eine Ruhephase auf dem Sofa oder im Bett, am besten mit einer Wärmflasche oder einem Kirschkernkissen.

4. Vorsicht bei Überempfindlichkeiten

Wenn du empfindlich auf bestimmte ätherische Öle reagierst, solltest du diese lieber meiden. Achte auf deinen Körper!

5. Emulgator verwenden

Da Öl und Wasser sich nicht von allein verbinden, ist es wichtig, einen Emulgator zu verwenden, damit sich die ätherischen Öle gut im Badewasser verteilen. Ich benutze oft Mandel- oder Hafermilch, aber auch Sahne oder Honig sind gute Alternativen. So vermeidest du Hautreizungen und kannst die Öle in vollen Zügen genießen.

6. Hautverletzungen und Kreislaufprobleme

Wenn du Hautverletzungen hast oder der Kreislauf instabil ist, solltest du lieber auf das Baden verzichten. Das gilt besonders bei sehr heißen Bädern.

7. Wassertemperatur im Auge behalten

Die Wassertemperatur hat großen Einfluss auf die Wirkung des Bades. Lauwarme Bäder (28-35°C) entspannen und beruhigen, während wärmeres Wasser (36-38°C) die Durchblutung anregt und den Stoffwechsel unterstützt. Heiße Bäder über 40°C können jedoch ermüdend und erschöpfend wirken, also nutze ein Thermometer, um die ideale Temperatur zu finden – besonders, wenn du Bäder für Kinder zubereitest.

Ein "aufsteigendes Bad" ist besonders hilfreich, wenn du das Gefühl hast, eine Erkältung steht kurz bevor. Beginne mit 36°C und gieße nach und nach heißes Wasser nach, um die Temperatur auf etwa 38°C zu steigern. Aber Vorsicht: Für Kinder, Schwangere oder Menschen mit Kreislaufproblemen sollte die Temperatur nie über 38°C gehen!



Aromatherapie für das perfekte Badeerlebnis

Um dein Aromabad noch intensiver zu gestalten, kannst du ätherische Öle deiner Wahl verwenden. Mische die Öle mit einem Emulgator und gib sie ins Wasser. Einige meiner Lieblingsöle für ein entspannendes Erlebnis sind Lavendel, Kamille und Sandelholz – sie beruhigen die Nerven und sorgen für eine tiefe Entspannung.


Ich persönlich liebe es, meine Aromabäder mit ein paar zusätzlichen Wohlfühl-Elementen zu ergänzen. Hier sind meine "Must-Haves" für ein Spa-Erlebnis zu Hause:

  • Ein warmer Kräutertee: Er wärmt von innen und verstärkt die heilende Wirkung der Kräuter.

  • Ein DIY-Zuckerpeeling: Für zarte Haut und gepflegte Füße – ein echter Luxus.

  • Eine Rückenmassage: Besonders wohltuend, wenn man sie sich von jemandem gönnen kann.

  • Diffuser und Aromatherapie: Mein Diffuser sorgt für eine zusätzliche Duftwolke, die den Raum füllt und die Entspannung vertieft.

  • Ein gutes Buch, Hörbuch oder Podcast: Für noch mehr Genuss während des Bades.

  • Ein vorgewärmtes Handtuch und Bademantel: Nach dem Bad ist es ein herrliches Gefühl, sich in ein warmes, kuscheliges Handtuch zu hüllen.


Eine meiner liebsten Mischungen für Aromabäder ist übrigens meine "Für die Ladies"-Mischung. Gerade vor oder während der Periode kann man mit bestimmten ätherischen Ölen wie Ylang Ylang, Muskatellersalbei oder Geranie die Stimmung heben und die Beschwerden lindern. Diese Öle wirken beruhigend und helfen gegen die oft unangenehmen Symptome von PMS. Ich mische sie nicht nur ins Badewasser, sondern habe sie auch als Roll-On für den Alltag dabei – ein echter Geheimtipp!

Gerade in diesen Momenten, in denen der Körper und Geist nach Ausgleich suchen, sind Aromabäder ein wunderbares Mittel, sich selbst etwas Gutes zu tun. Die Kombination aus wohltuenden Düften, warmem Wasser und der richtigen Entspannungsroutine macht das Bad zu einem echten Spa-Erlebnis für zu Hause.


Also, gönn dir regelmäßig eine Auszeit, nimm dir Zeit für dich selbst und lass dich von der Heilkraft der ätherischen Öle verzaubern.

Eure Ines


PS: Keine Badewanne? Kein Problem! Du kannst die ätherischen Öle auch einfach auf den Boden der Dusche tropfen, um ein tolles Aroma-Dampfbad zu genießen. Einfach ausprobieren!

 
 
 

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